Warum eine Sterbegeldversicherung Angehörige entlastet
8. Juni 2025
Warum eine Sterbegeldversicherung Angehörige entlastet
Niemand denkt gerne über den eigenen Tod nach. Doch wer seinen Angehörigen in einer ohnehin emotional schwierigen Zeit auch noch finanzielle Sorgen ersparen möchte, kann mit einer vorausschauenden Vorsorge aktiv Verantwortung übernehmen. Eine Sterbegeldversicherung für Österreich hilft, die Kosten einer Bestattung zu decken und entlastet damit Familie und Hinterbliebene sowohl finanziell als auch organisatorisch.
In diesem Blogbeitrag erklären wir, warum eine Sterbegeldversicherung für Österreich eine wichtige Absicherung darstellt, wie sie funktioniert und welchen Unterschied sie im Ernstfall für Angehörige machen kann.
Was ist eine Sterbegeldversicherung und wofür wird sie verwendet?
Eine Sterbegeldversicherung ist eine spezielle Form der Lebensversicherung, bei der eine vorher festgelegte Versicherungssumme im Todesfall an die begünstigte Person ausgezahlt wird. Diese Summe dient in erster Linie dazu, die Kosten für die Bestattung zu decken. In Österreich belaufen sich diese je nach Art der Bestattung (Erdbestattung, Feuerbestattung, Naturbestattung etc.) auf durchschnittlich 5.000 bis 10.000 Euro.
Die Versicherungssumme kann frei verwendet werden – also nicht nur für die unmittelbaren Kosten wie Sarg, Grabstätte oder Trauerfeier, sondern auch für Nebenkosten wie Todesanzeigen, Grabpflege oder behördliche Gebühren.
Warum Angehörige durch eine Sterbegeldversicherung entlastet werden
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, sind Angehörige oft emotional überfordert. Zusätzlich müssen sie kurzfristig viele organisatorische und finanzielle Entscheidungen treffen. In dieser Ausnahmesituation ist es eine enorme Erleichterung, wenn bereits vorgesorgt wurde. Die wichtigsten Entlastungen durch eine Sterbegeldversicherung sind:
1. Finanzielle Sicherheit in einer Krisensituation
Eine der größten Belastungen im Todesfall sind die unerwarteten Kosten. Viele Familien verfügen nicht über genügend Rücklagen, um eine Bestattung sofort zu finanzieren. Gerade wenn der Verstorbene keinen Nachlass oder kein Erspartes hinterlassen hat, bleiben die Angehörigen auf den Kosten sitzen.
Mit einer Sterbegeldversicherung wird unmittelbar nach dem Todesfall eine vereinbarte Summe ausbezahlt. Dadurch müssen sich Angehörige keine Sorgen um die Finanzierung machen und können sich auf den Abschied konzentrieren, anstatt sich um Kredite, Ratenzahlungen oder kurzfristige Geldbeschaffung zu kümmern.
2. Vermeidung von Schulden für Hinterbliebene
Ohne Versicherung oder Rücklagen kommt es häufig vor, dass Kinder, Ehepartner oder andere Verwandte die Bestattungskosten übernehmen müssen – auch wenn sie finanziell gar nicht dazu in der Lage sind. Dies kann sie in eine Schuldenfalle treiben. Eine Sterbegeldversicherung verhindert solche Situationen, indem sie gezielt für diese Ausgaben vorsorgt.
3. Klare Regelungen schaffen Vertrauen und Orientierung
Wenn zu Lebzeiten vorgesorgt wurde, wissen die Angehörigen genau, dass die finanziellen Aspekte bereits geregelt sind. Das schafft Klarheit und reduziert die Unsicherheit bei Entscheidungen rund um die Bestattung. Viele Versicherte hinterlegen zudem Wünsche zur Art der Bestattung oder zu Abläufen im Rahmen der Versicherung, was zusätzlich Orientierung gibt.
4. Emotionaler Druck wird reduziert
Neben der finanziellen Belastung entsteht häufig auch ein emotionaler Druck: Wer entscheidet, wie die Beerdigung gestaltet wird? Wer bezahlt was? Welche Wünsche hätte der Verstorbene gehabt? Diese Fragen können zu Konflikten innerhalb der Familie führen. Eine Sterbegeldversicherung mit klaren Festlegungen kann diesen Druck reduzieren, indem sie Rahmenbedingungen vorgibt und einen Teil der Verantwortung bereits im Vorfeld übernimmt.
5. Zeitnahe Auszahlung sorgt für Handlungsfähigkeit
Die Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt in der Regel innerhalb weniger Tage nach Vorlage der Sterbeurkunde. Das ist besonders wichtig, weil viele Leistungen wie Sarg, Kremierung oder Friedhofsgebühren vorab bezahlt werden müssen. Ohne ausreichendes Bargeld oder eine Versicherung sind die Angehörigen oft gezwungen, privat vorzustrecken oder auf Leistungen zu verzichten.
6. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Wer eine Sterbegeldversicherung abschließt, kann neben der Versicherungssumme auch eigene Wünsche zur Bestattung hinterlegen. Das kann etwa die Wahl des Friedhofs, der Musik oder der Zeremonie betreffen. Diese Dokumentation hilft Angehörigen, im Sinne des Verstorbenen zu handeln – und verhindert Streit oder Unsicherheit. Diese organisatorische Entlastung ist ebenso wertvoll wie die finanzielle.
7. Besonders sinnvoll für alleinstehende Menschen
Menschen ohne enge Familie oder Kinder können mit einer Sterbegeldversicherung sicherstellen, dass ihre Bestattung würdevoll und finanziert ist. Sie können eine vertraute Person als Begünstigte einsetzen und so Verantwortung übernehmen, auch wenn niemand direkt verpflichtet wäre, sich um die Bestattung zu kümmern.
Sterbegeldversicherung in Österreich – wie funktioniert der Abschluss?
In Österreich gibt es zahlreiche Anbieter, die Sterbegeldversicherungen anbieten – sowohl klassische Versicherungen als auch spezialisierte Sterbekassen oder Bestattungsunternehmen. Der Abschluss erfolgt meist unkompliziert:
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Die gewünschte Versicherungssumme wird gewählt (z. B. 5.000 oder 10.000 Euro)
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Die Beiträge werden entweder einmalig oder in monatlichen Raten gezahlt
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Je nach Anbieter gibt es Wartezeiten (z. B. zwei Jahre), in denen die volle Summe nur bei Unfalltod ausbezahlt wird
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Gesundheitsprüfungen sind oft nicht erforderlich, was den Zugang auch für ältere Menschen erleichtert
Besonders bei Anbietern, die sich auf die Sterbegeldversicherung für Österreich spezialisiert haben, erhält man oft zusätzliche Services wie Beratungen zur Bestattung oder die Möglichkeit, Wünsche schriftlich festzuhalten.
Was kostet eine Sterbegeldversicherung?
Die Kosten richten sich nach dem Eintrittsalter, der Höhe der Versicherungssumme und der Laufzeit. Wer jung abschließt, zahlt deutlich geringere Beiträge. Beispiel: Für eine Versicherungssumme von 7.000 Euro können monatliche Beiträge zwischen 10 und 30 Euro anfallen.
Viele Versicherungen bieten auch eine Einmalzahlung an, was besonders für ältere Menschen interessant ist, die keine langfristigen Verpflichtungen mehr eingehen möchten.
Fazit: Vorsorge ist ein Zeichen der Liebe
Eine Sterbegeldversicherung für Österreich ist mehr als nur eine finanzielle Absicherung. Sie ist ein Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Wer sie abschließt, handelt im Sinne seiner Angehörigen – und gibt ihnen die Möglichkeit, sich im Ernstfall auf den Abschied zu konzentrieren, statt auf Kosten und Papierkram.
Gerade in einer Zeit, in der alles schwerfällt, kann diese Entlastung den Unterschied machen. Eine würdige Bestattung sollte nicht vom Geldbeutel der Hinterbliebenen abhängen – mit einer Sterbegeldversicherung sorgst du vor und gibst deinen Liebsten genau das: Ruhe, Sicherheit und Zeit für Trauer.
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